Zwar hat Mallorca reichlich mehr zu bieten als nur Strände und Wasser, aber gerade das Strandvergnügen und die Auswahl an Stränden ziehen sehr viele Urlauber immer wieder auf die Insel. Dabei sind die mallorquinischen Strände so vielfältig wie die Insel Mallorca selbst: es gibt die bekannten Strände mit den noch berühmteren Strandbars und diversen Partylokalen in der Bucht von Palma, die Strände mit einer gut ausgebauten Strandpromenade in allen Teilen der Insel, wo eine Vielzahl an sportlichen Aktivitäten angeboten wird, viele kleine Buchten und größere Buchten, umrahmt von Felsen und nicht von Bettburgen, Strände mit seichtem Gewässer, wo auch Kinder gefahrlos planschen können, völlig abgelegene Strandabschnitte, die nur zu Fuß erreichbar sind, oder naturnahe Strände, wo es kaum ausreichend Sand zum Liegen gibt, aber die dafür umso einsamer sind.
Die schönsten Strände auf der Insel Mallorca
Aufgrund der topographischen Gestalt von Mallorca befinden sich im Westen der Insel fast gar keine Strände; vom Cap Formentor im Norden und dann im Uhrzeigerrichtung bis in Palmas Westen reiht sich dann aber ein Strand nach dem anderen entlang der mallorquinischen Küste - einer schöner als der andere.
Cala Figuera (Formentor)
– Diese Bucht auf der Halbinsel Formentor sollte nicht mit der gleichnamigen Ortschaft und Bucht im Südosten der Insel Mallorca verwechselt werden, wo es allerdings auch sehr idyllisch ist. Die schroffe Halbinsel Formentor bieten viele Aussichtspunkte, die einen Besuch lohnen, deshalb sollte man sich viel Zeit nehmen. Cala Figuera ist von der Hauptstraße aus zu erreichen: 500m vor dem Tunnel und der höchsten Erhebung auf Formentor (Furmat, 334m) befindet sich linkerhand ein Parkplatz, wo der kurze Abstieg auf Meereshöhe (festes Schuhwerk dennoch durchaus empfehlenswert) beginnt. Aufgrund des ungewöhnlichen Weges ist die Bucht sehr wenig besucht; die meisten Badegäste kommen mit dem Boot.
Cala Agulla
– Diese Bucht mit einem mittelbreiten Sandstrand von etwa 30m (Platja de Cala Agulla) liegt im Nordosten der Insel Mallorca, westlich der Halbinsel Capdepera, bei der Fischer-Ortschaft Cala Rajada. Hier ist immer viel los: ideale Kombination von Strand, sportlichen Aktivitäten, Feiern und mallorquinischen Flair. Zu den sportlichen Aktivitäten zählen beispielsweise Tauchen, Wasserski, Parasailing, Segeln, Golfen oder Wanderungen in Teile des bis zu 500m hohen Gebirges Serra Artana. Im Süden der Halbinsel Capdepera schließt sich dann ein weiterer Strand an: Platja de Son Moll.
Calo des Marmols
– Diese Bucht befindet sich im Süden der Insel und gehört zu den einsamsten Buchten Mallorcas, da keine Straße unmittelbar anliegt. Ausgangspunkt kann der Leuchtturm am südlichsten Punkt der Insel, Cap de Ses Salines, sein. Hier biegt man dann hinterm Leuchtturm links ab, um mit einem Spaziergang am Meer und über dem Meer in gut 75 Minuten Calo des Marmols zu erreichen: der Weg ist das Ziel, um eine fast unberührte Küstenlandschaft auf Mallorca zu entdecken. Während anfangs noch einige Trampelpfade zum Meer abzweigen, wird die Küste mit fortschreitender Länge des Weges steiler und felsiger. Aufgrund der Entfernungen für Hin- und Rückweg sollte auf beständig schönes Wetter geachtet werden, sonst kann es bei Wetterumschwüngen und heftigen Niederschlägen sehr ungemütlich werden.
Es Trenc
– Mit über 4km einer der längsten Strandabschnitte auf Mallorca: teilweise über 50m breit, im Süden gelegen, sehr naturnah mit Dünenlandschaft, fast keine Bebauung im Hintergrund und seichter Einstieg ins Mittelmeer. Es Trenc liegt zwischen Colonia de Sant Jordi und Sa Rapita. Dabei sind dem Küstenabschnitt um Colonia de Sant Jordi einige kleine Felseninseln vorgelagert. Etwa 2 km nördlich von Colonia de Sant Jordi befindet sich eine kleine touristische Infrastruktur mit Restaurants, Bars und Strandliegen. Weiter nördlich befindet sich dann der eigentliche Naturstrand von Es Trenc, auch Platja des Trenc genannt. Der Strand ist landeinwärts mit einer natürlichen Düne geschützt, die mit den typischen Strandpflanzen bewachsen ist.
Cala de sa Calobra
– Kleiner Strand im Westen der Insel Mallorca, aber sehr berühmt, da hier der größte Canyon Mallorcas, der Torrent de Pareis, ins Mittelmeer mündet und der Strand nur durch zwei Fußgängertunnel zu erreichen ist. Nicht minder spektakulär ist die serpentinenartige Fahrt nach Sa Calobra, es muss ein Höhenunterschied von fast 900m auf nur 12km überwunden werden - Höhepunkt ist dabei eine 360-Grad-Kehre, bei der eine Brücke zu einer Straße auf zwei Ebenen führt. Morgens und abends ist es in der Ortschaft und am Strand deutlich ruhiger als zu anderen Tageszeiten.
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