Ebenfalls in unmittelbarer Nähe zur
Kathedrale La Seu
findet man Lonja de Palma de Mallorca, auch als Llotja de Palma oder La Lonja de los Mercaderes bekannt. Dieses Bauwerk wurde wie viele andere Gebäude in Palma de Mallorca im Stil der Gotik errichtet. Fälschlicherweise wird es von vielen Touristen aufgrund der zahlreichen Verzierungen für einen Kirchenbau gehalten. Viele Figuren, hauptsächlich Engel und Schutzpatrone, verstärken diesen Eindruck noch. Jedoch sind die Engel Symbol für den "fliegenden" und schnellen Handel, während die Schutzpatrone den verschiedenen Kaufmannssparten gelten. In den Jahren von etwa 1450 bis 1830 war das Gebäude Sitz der Seehandelsbörse; alle wichtigen Handelsgeschäfte wurden hier ausgetragen.
Zur damaligen Zeit war Palma de Mallorca aufgrund seiner günstigen Lage eine bedeutende Stätte des Seehandels. Noch heute gibt es in Palma de Mallorca einen Hafen, jedoch kommen hier weniger Handelsschiffe als Luxusyachten an; der Hafen lädt zum Flanieren und Bestaunen der Kreuzer ein. Vom Hafen aus hat man zudem den schönsten Ausblick auf die Kathedrale La Seu; man blickt auf die Südseite, welche als schönste des Gotteshauses gilt.
Vom Hafen aus starten täglich
Fähren
, welche Urlauber auf die benachbarten Baleareninseln sowie auf das spanische Festland bringen. Imposant ist auch der Anblick der vielen Kreuzfahrtschiffe, die täglich den Hafen von Palma de Mallorca anlaufen. Als der Seehandel an Bedeutung verlor, wurde Lonja de Palma de Mallorca schließlich als Warendepot genutzt. Bis zum Jahr 1962 beherbergte das Gebäude ein Museum für Malerei und Archäologie. Heute wird der große Innenraum noch für Ausstellungen genutzt.
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